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Wissenswertes - Archiv

Städtebau mit massiven Einfluss auf Berliner Störche

Wohnungsbau im Blankenburger Süden – 4 Wochen Zeit zur Bürgerbeteiligung.

Ihre Meinung ist entscheidend für ein weiterhin grünes, lebenswertes Blankenburg ohne Verkehrsinfarkt! Bürgerbeteiligung an der Städteplanung und der Verkehrslenkung gefragt:
Nur vier Wochen Zeit haben die Anwohner:innen und Bürger:innen, um ihre Fragen und konstruktiven Anregungen im Sinne eines funktionierenden Blankenburgs ohne Verkehrschaos im Online-Beteiligungsverfahren einzubringen bzw. über drohende Szenarien der Senatsverwaltung Stadtentwicklung und Wohnen die Augen zu öffnen, unter:
https://mein.berlin.de/projects/online-dialog-zu-drei-entwicklungsalternativen-im-/

Schreiben Sie im Dialogforum über die Vielzahl der gesichteten und schützenswerten Arten der Flora und Fauna oder wertvolle Naturerlebnisse in Blankenburg Süd.
Hintergrund:
In der dörflichen Umgebung stehen Großbauvorhaben mit weit reichenden Veränderungen an. Der Ortsteil mit Kleinstadtcharakter zählte 2016 selbst gerade mal ca. 6800 Einwohner – im Sommer wurden von 6000 Wohneinheiten gesprochen, nun sind langfristig 10000 neu gebaute Wohneinheiten in aller Munde (Berliner Kurrier vom 4. März Blankenburg ein Dorf wehrt sich; Der Tagesspiegel vom 3.März „Pläne für Berlins größtes Neubaugebiet schockieren Anwohner“). Man stelle sich den dazugehörigen Fuhrpark der zukünftigen Bewohner vor, der regelmäßig bewegt werden wird, auch die Dorfstraße entlang. Sie wird dadurch noch intensiver ausgelastet, eventuell überlastet? Ein schwerer Verkehrskoller droht Realität zu werden, denn schon jetzt sind die U2 und umliegenden Straßen ausgelastet. Das Infrastruktur-Thema zu lösen und die verschiedenen Interessen zwischen Anwohnern, Grundstücksbesitzern und Kleingärtnern bzw. den Wohnraumausbau-Interessenten überein zu kommen, bleibt eine Herausforderung. Klar ist, dass sich der Charakter des dörflich geprägten Bezirks mit der Umwandlung zum Ballungsgebiet wesentlich ändert: schlechtere Luftqualität, Tausende wollen die kleinen grünen Reststreifen als Naherholungs“gebiet“ mit ihren Hunden nutzen und werden viel Müll hinterlassen, z.B. in die ans zukünftige Wegenetz verknüpften Gräben. Ein Lageplan für das neue Stadtquartier finden Sie auf: http://stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnungsbau/blankenburger-sueden/de/lage.shtml

Alles über die Bürgerbeteiligung zu Blankenburg Süd
Ihre kreativen Ideen und kontroversen Fragen und Kommentare sind gewünscht! Bringen Sie sich in die fachliche Diskussion ein und beteiligen Sie sich aktiv. Informieren Sie sich über die umfangreichen-Beteiligungsmöglichkeiten, hier finden Sie einen Link zum Beteiligungskonzept für Bürger:innen (Dialogformate, Werkstätten, Labor, etc.):
http://stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnungsbau/blankenburger-sueden/de/beteiligung/index.shtml

Unser Anliegen: Erhalt der Nahrungsgebiete für den Storch und andere ökologische SchlüsselgruppenDas Baugelände umfasst größtenteils naturnahes Gelände und landwirtschaftliche Nutzfläche. Jedes Jahr werden die beiden Nester auf dem Gelände des Malchower Naturhofs von zwei Weißstorchpaaren aufgesucht. Die in der Umgebung liegenden Wiesen und Ackerflächen sind für sie von hoher Relevanz. Dort erbeuten sie Insekten, Kleinsäuger und andere Bodenbewohner. Die Nahrungsgebiete der Störche können Entfernungen von bis zu 5 km vom Horst aufweisen (Flade 1994), zumeist liegen sie aber weniger als 2 km vom Horst entfernt (Ewert 2002, Ozgo & Bogucki 1999). Jedem Brutpaar sollte ein Nahrungshabitat von mind. 2-3 km im Radius um den Neststandort zur Verfügung stehen. Nahrungsreiche Flächen in der näheren Umgebung sind ausschlaggebend für den Bruterfolg. Ist das Nahrungsangebot für die Störche unzureichend, so im Falle der Bebauung der Ackerflächen, werden sie vermutlich in den kommenden Jahren fern bleiben. Die Zerstörung ihrer Nahrungsgebiete ist ein Hauptgrund für den stark rückgehenden Bestand in Westeuropa. Die wichtigsten Schutzmaßnahmen liegen in der Erhaltung und Wiederherstellung nahrungsreicher Flächen wie z.B. extensiv genutzte Weiden und Wiesen. Zudem hat jede Art ihren spezifischen Raumbedarf (home range), der z.B. für den Storch in solchen zukünftig kleinen grünen Gebieten nicht realisiert werden kann. Auch ist die Fluchtdistanz als wesentlicher Punkt bei der geplanten Einengung der grünen freien Flächen zu beachten, d.h. sobald diese Fläche kleiner wird, verringert sich der Radius der tatsächlich nutzbaren Aufenthaltsfläche für den Storch enorm, denn die von mehreren Seiten neu angrenzende Infrastruktur wird ihn abschrecken und das eventuell bis zur kompletten Meidung.


Die Kleingartenanlagen, Alleen und Randstreifen bieten mit ihrer Strukturvielfalt vielen Vögeln, Kleinsäuger, Reptilien, Insekten wie Schmetterlingen und Hautflüglern Nahrung und Lebensraum – mit der fortschreitenden Fragmentierung, Verdichtung und Versiegelung der grünen Stadtrandgebiete werden wichtige mittelgroße grüne Inseln, die zum Teil als Trittsteine und Korridore fungieren und auf diese Weise für den Artenschutz äußerst relevant sind, beschnitten. Allein schützenswerte Elemente wie Gräben und Wäldchen zu erhalten und nur Grünverbindungen zu erstellen, die die Menschenmassen verhunzen werden, ist keine Basis für einen ganzheitlichen Naturschutzansatz.

Wir fordern eine Habitat- und Raumnutzungsanalyse für diverse Tierarten, v.a. aber für den Storch, um eine Prognose zu erarbeiten, in wie fern verschiedene Bebauungsgrade diesen Nahrungsraum für die Störche verändern und einschränken. Wir unterstützen die Variante, nur die Flächen zu bebauen, die auch ursprünglich bebaut waren.

 

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Wissenswerte und hilfreiche Arbeitsmaterialien für Kindergarten und Grundschule.

 

Wissenswertes - Archiv

  • Grün braucht Beteiligung
    Grün braucht Beteiligung

    Der Senat hat im August 2018 beschlossen, eine Charta für das Berliner Stadtgrün zu erstellen. Noch bis zum 23.11.2018 kann man sich in der ersten Phase daran beteiligen. Die zweite Phase folgt im Frühjahr 2019. Hier ist der Link dazu: https://mein.berlin.de/projects/erarbeitung-einer-charta-fur-das-berliner-stadtgru/

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  • Die Dokumentation zur Umweltbildungskonferenz 2017

    Am 13. September 2017 fand unsere Umweltbildungskonferenz Zurück zu den Wurzeln?! in Kooperation mit dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf statt. Nun sind die wichtigsten Inhalte und Eindrücke in einer Dokumentation zusammen gefasst.

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    Mit Traktor und geschmücktem Anhänger schlossen wir, vertreten durch unseren Teamleiter Bio-Landwirtschaft Bernd Pasewald, der Demo WIR HABEN ES SATT an. Am Samstag, den 20. Januar 2018 versammelten sich über 100 Organisationen und 160 traktorfahrende Bauern zu gemeinsamen Protest gegen den weiteren Glyphosat-Einsatz in der Landwirtschaft.

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  • Die Neuen Roten Listen – kein Grund zur Freude
    Die Neuen Roten Listen – kein Grund zur Freude

    Biodiversität und Vielfalt ist in aller Munde und dennoch werden die Listen bedrohter und ausgestorbener Arten immer länger. Festgehalten werden diese Umstände in den Roten Listen. Da nur geschützt werden kann, was vorher als bedroht erkannt wurde, werden seit Jahrzehnten Listen erstellt, in denen Länder und Regionen die dort heimischen Arten und die Entwicklung ihrer Vorkommen beschreiben. In Deutschland erschienen 1951, 1966 und 1967 erste kommentierte Verzeichnisse gefährdeter Pflanzen- und Vogelarten. Sie enthielten bereits Hinweise für Schutzmaßnahmen. Die erste richtige Rote Liste gefährdeter Arten erschien 1971 und konzentrierte sich auf Vogelarten.

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  • Rarität weidet in Berliner Naturschutzgebieten

    Da kiekste wa? Stolz wie Bolle, empfingen wir am 9. November 2017 unsere langersehnten Naturschutzhelfer auf vier Beinen. Eine gefährdete Rinderrasse wird die Weiden des gemeinnützigen Vereins Naturschutz Berlin-Malchow beleben, das Deutsche Shorthorn. Hierbei handelt es sich um die weltweit älteste, lebende Kulturrasse.

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  • Wir retten Bedrohtes

    Vielen ist bekannt, dass es Rote Listen für bedrohte Arten gibt. Ebenso bekannt ist, dass auch einheimische Tier- und Pflanzenarten, ja sogar Pilze betroffen sind. Die Wenigsten haben aber vermutlich bisher davon gehört, dass es bereits seit 1994 auch eine Rote Liste für bedrohte Biotoptypen gibt. Biotop leitet sich von den griechischen Worten für Leben und Ort ab und bezeichnet einen bestimmten Raum einer Lebensgemeinschaft in einem Gebiet, kurz einen Lebensraum.

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  • Orchidee auf unserer Streuobstwiese

    Am 24. Jun 2017 fand auf den Streuobstwiesen in der Hermsdorfer Str. die traditionelle Johannimahd statt. Dabei entdeckten die Teilnehmer zwei Exemplare der Breitblättrigen Stendelwurz (Epipactis helleborine). Diese Orchideenart ist im Berliner Florenatlas mit bisher zwei Funden aus den Jahren 1996 und 2005 in der Umgebung des Schleipfuhls verzeichnet. Die neuen Funde sind ein erfreulicher Hinweis auf die erfolgreiche Landschaftspflege in diesem Biotop.

  • Mieterwechsel im Teich

    Lange war es angekündigt und am Mittwoch den 5. Juli 2017 war es soweit. Unsere drei Sterlets zogen um. Ihr Becken war im Laufe der Jahre, die sie bei uns im Arvid-Goltz-Aquarium gelebt haben, zu klein geworden. Schon seit Herbst wurde daher ihr Umzug vorbereitet. Ihr neues Zuhause ist nun ein großer Teich auf dem Gelände vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin-Friedrichshagen.

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  • Wildtier des Jahres 2017 – Die Haselmaus

    Die daumengroße, nachtaktive Haselmaus gehört zur Familie der Schlafmäuse oder Schläfer und ist eine Verwandte des Siebenschläfers. Sie besitzt, im Gegensatz zu den echten Mäusen, einen behaarten Schwanz. Ihren Namen verdankt die Haselmaus ihrer Lieblingsnuss, der Haselnuss. Da sie sich aber unter anderem auch von Brombeeren ernährt, ist es schwer einen Blick auf die kleine Maus zu erhaschen, die sich gerne in Hecken und Feldgehölzen aufhält.

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  • Kriechtier des Jahres 2017 – Die Blindschleiche

    Die Blindschleiche (Anguis fragilis) sieht einer Schlange auf den ersten Blick ziemlich ähnlich, aber ist nicht mit ihr verwandt, denn sie gehört zu den Echsen. Ihre Arme und Beine, wie sie üblich für Echsen sind, hat die Blindschleiche im Laufe der Entwicklungsgeschichte zurückgebildet und nun bewegt sie sich schlängelnd fort. Sie besitzt unter ihrem Schuppenkleid kleine, starre Körperplättchen, wodurch sie sich viel steifer als Schlangen fortbewegt.

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Anschrift des Vereins:

Naturschutz Malchow

Dorfstraße 35 • 13051 Berlin

Telefon: (030) 92 79 98 30
Fax:      (030) 92 79 98 31

E-Mail: info@naturschutz-malchow.de

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